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Zweigstelle: Hauptstelle	Standort 2: Magazin	Signatur: Eyk Castro,F. Magazin	Status: Verfügbar	Frist:	Lagepläne: Lageplan

Norberto Fuentes, früher Parteigänger Castros, seit 1994 in den USA lebend, hat die Menge an Material, die er als zeitweiliger Beobachter aus der näheren Umgebung Castros gesammelt hat, in Form einer Fiktion, als Autobiografie gestaltet - wobei Fuentes sagt, dass das einzig fiktive Element die Perspektive der 1. Person sei. Trotzdem kann er so nicht gesicherte Sachverhalte und Ereignisse unterbringen, z.B. seine Version der Ermordung von Kennedy, zugleich ist aber für den Leser die Beurteilung des Geschilderten erschwert. Darin unterscheidet er sich nicht wesentlich von anderen Biografen, die dasselbe Problem haben - vgl. z.B. L. Coltman (BA 7/05). Fuentes schildert Castro als machtgierigen und menschenverachtenden Diktator. Das ist sicher nicht falsch, zugleich ist dies auch die Abrechnung eines Enttäuschten. Unabhängig davon eine interessante Lektüre, zumal das Leben Castros Stoff für mehrerer Romane liefern kann. Mit Bibliografie, Lebensdaten von Castro und Register. Neben der fundierten Biografie von Volker Skierka (BA 06/01) und - aktueller - Susanne Gratius (BA 11/05). (2)