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Zweigstelle: Hauptstelle	Standort 2: Erwachsenenbibliothek/1.OG	Signatur: Appe	Status: Verfügbar	Frist:	Lagepläne: Lageplan

Ein armseliges ukrainisches Dorf Ende des 19. Jahrhunderts: Nach dem Tod der Mutter flieht die junge Katerina vor ihrem gewalttätigen Vater in die Stadt Czernowitz. Trotz einer Schwangerschaft kommt die Gestrandete als Dienstmädchen bei einer jüdischen Familie unter und findet Gefallen an deren Kultur. Als die Eltern bei einem Pogrom ermordet werden, steht Katerina wieder auf der Straße. Es beginnt ein unstetes Leben, das erst endet, als sich Katerina in den Juden Sami verliebt und von ihm den Sohn Benjamin bekommt. Dieses Kind, das ihr ganzes Glück ist, soll nicht das gleiche Schicksal erleiden wie ihre erstgeborene Tochter, die sie weggeben musste und von der sie nie wieder gehört hat. Doch als sie und ihr Kind von einem brutalen Dorfbewohner angegriffen werden, kommt es zur Katastrophe und Katerinas Existenz ist vernichtet. In lakonisch-einfacher Sprache lässt Appelfeld (zuletzt BA 1/09) seine Ich-Erzählerin als alte Frau von ihrer Not und ihrem erbärmlichen Leben in einer bedrohlichen Zeit des Umbruchs berichten. Eine bedrückende, stellenweise pathetische Lektüre. Für größere Bestände empfohlen.